„Was du ererbst von deinen Vätern hast, erwirb es um es zu besitzen. Was man nicht nützt ist eine schwere Last, nur was der Augenblick erschafft, das kann er nutzen", lautet die gen Westen ausgerichtete Inschrift des Denkmals, das auf den ersten Blick wie die Ruine einer alten Feldscheune aussieht. Hier hat jedoch nie eine Scheune gestanden. Der Platz wurde ausgewählt, weil hier die ehemalige Grenze zwischen den Ländereien des Schlosses Schwöbber und der Ortschaft Grupenhagen verlief.

 

Mit der Befreiung von der Zehntabgabe ging für die Grupenhäger Bauern eine 296-jährige Verpflichtung gegenüber den Herren auf Schloss Schwöbber zu Ende. Der letzte Zehntvogt starb im Jahr 1872 im Alter von 97 Jahren. Heute pflegt der Kultur- und Heimatverein Grupenhagen regelmäßig das altehrwürdige Gemäuer unter den Jahrhunderte alten Eichen.